Ich habe ein Problem:

Gestern nach um 3 Uhr wurde mir meine Verkaufsberechtigung auf Amazon.co.uk entzogen. Begründung: "You have listings that infringe on the intellectual property rights of others." Es wurde kein weitere Grund genannt. Verkäuferleistung hervorragend überall 0%. Ich habe heute mehrfach den co.uk Support angeschrieben. Man konnte mir auch nicht mitteilen, warum ich suspendiert wurde. Man wollte dies klären.

Gerade um 1:51 wurde mein Amazon.de Konto gesperrt. Begründung: "wir haben eine Mitteilung von einem Rechteinhaber erhalten, dass Sie gefälschte Produkte anbieten."

Es andelt sich um Apple "brandprotection@mm-apple.com" angeblich soll ein gefälschtes Ladekabel angeboten haben. Den angegebenen Artikel verkaufe ich aber nicht. Bzw. biete keine Apple Produkte an.

Gerade wurden alle meine Angebote beendet.

Wie kann es sein, dass mein Konto komplett gesperrt wird, aufgrund einer Meldung von Apple? Ist das noch einem anderem passiert?

könnte das ein phishingmail sein?

kannst du dich in sellercentral einloggen?

die domain mm-apple.com sieht schwer verdächtig aus.

ebenso das ein produkt genannt wird, das du nicht verkaufst....

Solltest du dich über diese Mail ins "Sellercentral" eingeloggt haben: sofort die Zugangsdaten vom richtigen SC ändern und zwei Faktor Authorisierung durchführen.

Mm-apple.com ist korrekt. Wird zumindest auf Apple.com geroutet. Ist aber auch egal.

Die Mitteilung kam direkt über das Sellercentral. Also kein Phishing. Alle Angebote wurden automatisch von Amazon beendet.

Der Verkäuferservice äußert sich nicht zum Thema und leitet die Anfragen weiter. Ich habe einen Antrag auf Entsperrung gestellt. "Die Abteilung Verkäufer-Performance wird Ihren Antrag prüfen. Eine Antwort erhalten Sie voraussichtlich bis zum 11.05.2017 02:52:13 GMT+02:00."

Mittlerweile konnte ich heraussfinden, dass der von Apple beanstandete Artikel, früher eine andere ASIN hatte, aber gleiche Modelnummer von Apple. Dieser Artikel wurde Anfang 2014 von mir einmalig verkauft. Wurde damals bei einem großen Deutschen Händler (auch über Amazon) gekauft.

Ist schon sehr heftig, dass direkt alle Angebote beendet werden. Ohne Vorwarnung!

Das dürfte an der Armada von Anwälten hinter apple liegen, da kuscht sogar der Bezos

Kann mehrere Gründe haben. Amazon.co.uk ist da besonders anfällig für, Amazon.de nicht so.
Problem: Gibt es bei Amazon.co.UK probleme, werden diese auch Amazon.de gemeldet. Somit wird man komplett ausgesperrt.

Probleme können sein:
Kunden schicken unter falscher Begründung Ware zurück (wird oft falsch ausgewählt um Rücksendegebühren zu sparen).

Amazon kontrolliert das selbst nicht wirklich (auch FBA nicht). Wenn zu viele Kunden zum Beispiel angeben, Ware entspricht nicht der Beschreibung, folgt eine Prüfung der Asin. Das kann ein Ausschluss bedeuten oder die Einreichung einer Rechnung usw.

Ein weiterer Punkt kann sein, dass man vom Rechteinhaber gemeldet wird. Diese melden voreilig schnell und oft auch willkürlich. Auch wenn das Produkt stimmig ist. Gerade auf Amazon.co.uk hat man dann als deutscher Verkäufer sehr schlechte Karten. Heimische Käufer (auch bei Amazon.de) bleiben oft verschont. Die Begründung ist dann oft: Nicht für den englischen Markt geeignet sondern nur im Heimatmarktplatz Land usw.

Was man bei Amazon.co.uk wohl nicht kennt, ist scheinbar der europäische Binnenmarkt. Nachfragen dazu sind dann meistens völlig sinnlos. Entscheidung steht und fertig.

Ein kompletter Ausschluss ist hart, zunächst werden eigentlich nur bestimmte ASINS ausgeschlossen. Häuft sich das allerdings, ist schicht im Schacht.

nutreon hat geschrieben:Kann mehrere Gründe haben. Amazon.co.uk ist da besonders anfällig für, Amazon.de nicht so.
Problem: Gibt es bei Amazon.co.UK probleme, werden diese auch Amazon.de gemeldet. Somit wird man komplett ausgesperrt.

Probleme können sein:
Kunden schicken unter falscher Begründung Ware zurück (wird oft falsch ausgewählt um Rücksendegebühren zu sparen).

Amazon kontrolliert das selbst nicht wirklich (auch FBA nicht). Wenn zu viele Kunden zum Beispiel angeben, Ware entspricht nicht der Beschreibung, folgt eine Prüfung der Asin. Das kann ein Ausschluss bedeuten oder die Einreichung einer Rechnung usw.

Ein weiterer Punkt kann sein, dass man vom Rechteinhaber gemeldet wird. Diese melden voreilig schnell und oft auch willkürlich. Auch wenn das Produkt stimmig ist. Gerade auf Amazon.co.uk hat man dann als deutscher Verkäufer sehr schlechte Karten. Heimische Käufer (auch bei Amazon.de) bleiben oft verschont. Die Begründung ist dann oft: Nicht für den englischen Markt geeignet sondern nur im Heimatmarktplatz Land usw.

Was man bei Amazon.co.uk wohl nicht kennt, ist scheinbar der europäische Binnenmarkt. Nachfragen dazu sind dann meistens völlig sinnlos. Entscheidung steht und fertig.

Ein kompletter Ausschluss ist hart, zunächst werden eigentlich nur bestimmte ASINS ausgeschlossen. Häuft sich das allerdings, ist schicht im Schacht.

Das Problem ist, dass ich auf allen 5 Europäischen Amazon Seiten supendiert wurde. Alle Angebote wurden beendet. Ich habe 2016/2017 keinen Artikel von Apple angeboten.

Von Apple habe ich noch keine Rückmeldung erhalten. Amazon hat mir nur mitgeteilt, ich soll einen Maßnahmenplan erstellen. Hier habe ich so ausführlich wie für mich möglich, geantwortet und mitgeteilt, dass ich den Verstoß nicht nachvollziehen kann.

Als Antwort habe ich jetzt 2 mal dies erhalten:

Vielen Dank für Ihre Mitteilung. Wir benötigen aber noch weitere Informationen zu Ihrem Massnahmeplan für die Beschwerden von Rechteinhabern bezüglich der Verletzung gewerblicher Eigentumsrechte, bevor wir Ihre Verkaufsberechtigung wiederherstellen können.


Was Sie tun können

1. Kontaktieren Sie den Rechteinhaber direkt, um diese Angelegenheit zu beheben:

2. Wenn Sie diese Angelegenheit mit dem Rechteinhaber lösen, bitten Sie diesen an, uns unter notice-request-dispute@amazon.de zu kontaktieren, um die Beschwerde zurückzuziehen.

Solange Sie diesen Konflikt nicht mit dem Rechteinhaber lösen, können Sie diese Artikel nicht mehr zum Verkauf anbieten.

3. Wenn Sie antworten, fügen Sie bitte einen Maßnahmenplan mit den folgenden Informationen bei:

A. Eine Beschreibung des Problems, welches die Beschwerden verursacht hat.
B. Schritte, die Sie unternommen haben, um das Problem zu beheben und sicherzustellen, dass Beschwerden dieser Art zukünftig nicht mehr vorkommen.
C. Zusätzliche Informationen, die Sie uns zukommen lassen möchten.

Für weitere Informationen, wie ein Maßnahmeplan erstellt werden kann, bitten wir Sie, nach dem Begriff “Aufhebung der Verkaufsberechtigung“ im Menüpunkt “Hilfe” in Seller Central zu suchen.

Es scheint eine Endlosschleife zu sein, wo ich der Benachteiligte bin.

Da ich meinen Hauptumsatz leider! bei Amazon mache, ist dies besonders hart für mich. Mir war zwar Bewusst, dass der Handel bei Amazon wie Russisch Roulette ist, aber trotzdem ist es beängstigend, dass durch eine Meldung, ob jetzt gerechtfertigt oder auch nicht, der ganze Shop dicht gemacht wird.

Hoffentlich lässt sich hier eine schnelle Lösung finden. Ich befürchte aber, dass es wie bei einigen anderen sein wird und es im besten Fall mehrere Wochen dauern wird...

jordan-jojel hat geschrieben:
Es scheint eine Endlosschleife zu sein,

Der Apfel und Amazon, worst case
Ich druecke Dir beide Daumen

Ich habe jetzt die abschließende Aussage von Amazon erhalten. Eine Möglichkeit zu Antworten gibt es nicht.

Guten Tag,

wir haben Ihr Konto und die von Ihnen bereitgestellten Informationen geprüft und uns entschieden, dass Sie nicht bei Amazon.de verkaufen dürfen.

Versenden Sie eventuelle offene Bestellungen. Wenn Sie auf Ihrem Konto über Guthaben verfügen, wird dieses dann verfügbar, wenn alle Kosten für A-bis-z-Garantieanträge oder Rückbuchungen abgezogen worden sind. Das dauert normalerweise 90 Tage, manchmal kann Guthaben jedoch auch länger einbehalten werden.

Apple antwortet mir nicht und Amazon macht nach wie vor keine Angaben zum Grund der Suspendierung.

Hallo Forum Mitglieder,

mir wurde am 08.05.2017 ebenfalls die Verkaufsberechtigung entzogen. Der Grund ist, dass eine Unbefugte Person auf mein Verkäuferkonto zugreifen wollte.

Konnte mich nicht mehr Anmelden. Sofort habe Ich das Passwort zurückgesetzt, dies mir auch in einer E-mail bestätigt wurde. Auch nach der zurücksetzung des Passworts war eine Anmeldung nicht möglich.
Sofort habe Ich im Kundesservice angerufen, dort wurde Ich an die Businessabteilung weitergeleitet. Mein Konto wurde gleich wieder geöffnet und konnte mich wie gewohnt anmelden.

Komplett alle Artikel wurden auf Inaktiv gestellt, im Lagerbestand waren sie jedoch Aktiv und es war mir ein Rätzel warum meine Artikel nicht auf amazon.de auftauchen. Der Grund war: Im Bereich Urlaub waren alle Inaktiv. Meine Bankverbindung wurde ebenfalls gelöscht.

Alle Artikel sind jetzt wieder Aktiv gestellt und die Bankverbindung ist eingetragen. Seit drei Tagen werden meine Artikel nicht auf amazon.de gelistet und finde den Grund nicht.

Am 10.05.2017 habe Ich mit Amazon telefoniert und die sagten das meine Artikel spätesten heute wieder drinnen sein müssten.

Wer sich mit Teufel ins Bett legt verdient kein Mitleid

euromann hat geschrieben:Wer sich mit Teufel ins Bett legt verdient kein Mitleid

Kurz vor 8 hast du sehr gute Chancen, dass dein Beitrag heute der Unnötigste bleiben wird.

Ich wollte dich nur triggern.

@ Mattias: ich denke generell in solchen Fällen bei Amazon - hatte ich ja gerade auch - ist es besser zu versuchen ein Gesamtbild zu bekommen, um dann EINE Mail mit allen bislang vorhandenen Informationen an Amazon zu schreiben (oder anzurufen, ich schreibe lieber).

Ansonsten hampeln da bei 5 Mails im schlechtesten Fall 5 verschiedene Mitarbeiter herum und keiner versteht das Gesamtbild.

Da ich nach einer Woche immer noch keine Antwort von Apple erhalten habe. Habe ich Amazon erneut angeschrieben. Mitgeteilt, dass ich auch nach mehreren Mails keine Antwort erhalten habe und einen Maßnahmenplan vorgelegt.

Ich habe jetzt die Antwort erhalten:

Guten Tag,

vielen Dank fuer Ihr Schreiben an Amazon.de Marketplace.

Wir haben Ihr Konto bei Amazon Marketplace nochmals ueberprueft und haben uns dafuer entschieden, Ihr Verkaeufer-Konto nicht wieder freizuschalten. Dies ist unser letztes Wort in dieser Angelegenheit. Wir hoffen auf Ihr Verstaendnis fuer unsere Entscheidung.

Ich bin jetzt dauerhaft bei Amazon gesperrt, ohne jemals einen genauen Grund gehört zu haben. Das ist sowas von Übel!

Ein letzter Versuch wäre da natürlich noch ganz altmodisch ein Brief direkt nach München.

Eventuell beauftragst Du damit auch einen Anwalt und legst noch eine eidesstattliche Versicherung bei, dass du niemals Fälschungen auf Amazon verkauft hast, und es sich hier um eine Verwechslung handeln muss.

Die sollen das halt auch mal von der technischen Seite her überprüfen, eventuell Namensgleichheit oder gleiche Wohnanschrift in Mehrfamilienhaus mit jemandem, der einen Verstoß begangen hat.

Und als allerallerletzter Versuch eine Email direkt an Jeff@amazon.com

Viel Glück!

Auch wenn in diesem Fall leider keine Hilfe mehr möglich ist, noch ein paar Hinweise basierend auf eigenen Erfahrungen.

1. Nimm jeder E-Mail von Amazon ernst. Selbst wenn nur ein einziges Produkt in einem einzigen Marktplatz (z.B. UK) gesperrt ist.

2. Nimm Dir Zeit, den Sachverhalt sorgfältig zu prüfen. 3-4 Werktage zur Recherche und Klärung des Problems können viel ausmachen und vor allem - da sinkt der Blutdruck wieder ein wenig.

3. Mach exakt das, was Amazon will und fordert. Ist ein Maßnahmenplan gefordert, dann schreibe einen. Schreibe ihn genau so, wie es Amazon will: Problem und Ursache / Eingeleitete Maßnahmen / Sonstige Infos.

4. Finde alternative Lösungsvorschläge. Wenn Du den wortwörtlichen Anforderungen nicht folgen willst oder kannst (z.B. weil der Lieferant keine Zuarbeit leistet), dann löse das Problem mit anderen Nachweisen.

5. Sei aufrichtig zerknirscht und entschuldige Dich. Selbst wenn Du nicht Schuld bist, sondern die Kunden Mist gebaut haben. Wenn Kunden das Produkt falsch einsetzen und sich beschweren, war im Zweifelsfall Deine Produktbeschreibung nicht korrekt.

Auf seinem Marktplatz ist Amazon der absolute Herrscher und macht von seinem Hausrecht rigoros Gebrauch. Wer nicht exakt nach den Regeln von Amazon spielt, fliegt raus. Die können das und die dürfen das, weil wir in einem B2B-Verhältnis zu Amazon stehen und Amazons Bedingungen keinen Verbraucherschutzbestimmungen folgen müssen.

Da ich nach einer Woche immer noch keine Antwort von Apple erhalten habe

Das wird bei Apple auch nie, nie, nie, never passieren. Kann ich dir jetzt schon vorhersagen

Hallo Leute, mein Konto wurde soeben wieder Freigeschalten. Musste nur noch bestätigen das die Zwei-Schritt-Vertifizierung durchgeführt wurde.

jordan-jojel hat geschrieben:
Ich bin jetzt dauerhaft bei Amazon gesperrt, ohne jemals einen genauen Grund gehört zu haben. Das ist sowas von Übel!

und? konntest du was erreichen? ändern?

Es tut mir sehr leid, was dir passiert ist...

Gruß