Jammerthread ... das nervt mich heute 😠

[Wolkenspiel]

Mit Pass einreisen zu wollen ist halt doof.

[Gaertner]

Da darf man euch ja jetzt als rassistische Arschlö..... bezeichnen

[Rex]

Sie hatten ein Visum beantragt, das wurde abgelehnt.
Den genauen Wortlaut kenne ich leider nicht.

Problem ist die Arschkriecherei vieler europäischer Staaten vor China. 1-China-Politik usw. Da will man die Hongkonger Bevölkerung nicht offen unterstützen um China nicht zu verärgern.
UK unter Boris Johnson war da weiter aus Verbundenheit zur ehemaligen Kronkolonie Hongkong:
https://www.dw.com/de/britische-visa-er ... a-56396416

[koshop]

Deutschland absurd: Wir belohnen die Faulen und schieben die Falschen ab
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 52496.html

Deutschland holt sich lieber die Leute ins Land, für die wir Steuerzahler zahlen müssen.

Du meinst, Deutschland holt sich Leute ins Land und lässt sie dann nicht arbeiten. Und beschwert sich dann das die Leute nicht arbeiten. Steht doch im verlinkten Focus Artikel:

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 52496.html
Wir haben zum Teil aberwitzige Hürden errichtet, um Asylbewerber von geregelter Arbeit fernzuhalten, auch das gehört zur Wahrheit. In den Ausländerbehörden klammern sie sich an die Fiktion, dass die Flüchtlinge selbstverständlich wieder in ihre Heimat zurückkehren werden, sobald der Fluchtgrund entfallen ist. Deshalb wird alles getan, um zu verhindern, dass sie hier Wurzeln schlagen.

Und Zitat von der Seite der Arbeitsagentur:

Möchten Sie Asylbewerberinnen und Asylbewerber oder Geduldete beschäftigen, müssen Sie die Genehmigung der zuständigen Ausländerbehörde einholen. Diese muss in der Regel die Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit (BA) einholen. Dies gilt auch bei einer geringfügigen Beschäftigung.

Da haben Arbeitgeber ja voll Lust drauf.

Nicht arbeiten dürfen Geflüchtete in folgenden Fällen:

- Während der Wartefrist (3 Monate ab Ausstellung des Ankunftsnachweises, der Asylantragsstellung oder ab Erteilung der Duldung).
- Während sie verpflichtet sind, in einer Aufnahmeeinrichtung zu wohnen.
- Wenn sie aus einem sicheren Herkunftsland stammen und der Asylantrag nach dem 31. August 2015 gestellt wurde.[

Zur Wahrheit gehört auch, dass Deutschland recht rassistisch gegenüber Migranten und Asylbewerbern auf dem Arbeitsmarkt ist. Pakete ausfahren, Spargel pflücken, ja bitte. Aber Bedingungen schaffen z.B. mit Zusatzprüfungen, um ausländische Abschlüsse anzuerkennen, nein Danke.

Dann fährt halt der ehemalige afghanische Kommunikationsminister eben erstmal mit dem Rad für Lieferando.

[Wolkenspiel]

Jo, aber der fährt wenigstens. Die meisten hocken halt weiter da und kassieren Hartz4. Kann man jetzt als Schuld der Gastgeber interpretieren, kann man aber auch realistisch sehen.

[koshop]

Die meisten hocken halt weiter da und kassieren Hartz4. Kann man jetzt als Schuld der Gastgeber interpretieren, kann man aber auch realistisch sehen.

Da brauche ich doch nur schauen, wer meine Pakete abholt, wer meine Pakete bringt und wie hier im Forum die gleichen Leute, die sich beschweren, dass die ja alle nicht arbeiten wollen, sich darüber beschweren, dass der Paketfahrer, die Kellnerin, die Verkäuferin in der Bäckerei, der Typ in der Wurstbude kaum Deutsch spricht, um zu merken, dass das so nicht stimmen kann.
Der Niedriglohnsektor wäre doch längst zusammengebrochen, ohne diese Arbeitskräfte.

Das Problem ist aber auch, dass die Leute da nicht mehr herauskommen. Einer meiner Paketboten ist ein Sozialwissenschaftler aus dem Irak, der dort für den Roten Halbmond gearbeitet hat und sich für Frauenrechte eingesetzt hat, bevor das Büro in die Luft gesprengt wurde. Aber er hat kaum eine Chance da wieder herauszukommen, um wieder höherqualifiziert zu arbeiten, weil er jeden Tag fast 10 Stunden arbeitet.
Nach fünf Jahren konnte er jetzt seine Frau und Kinder nachholen. Zu behaupten, dass die alle ihre Familien zurücklassen, damit sie hier Hartz IV beziehen können, geht an jeder Lebensrealität vorbei. Das aber einige aber erstmal in HartzIV landen und da genauso schwer wieder herauskommen, wie deutsche Langzeitarbeitslose - weil sie psychische Probleme entwickeln und mit der Zeit nicht mehr im Arbeitsmarkt vermittelbar sind ist sicher aber ein Problem.

Aber wenn Hartz IV so eine tolle Karriere ist, frage ich mich schon, warum ihr alle noch arbeitet.

[kreien]

Sie hatten ein Visum beantragt, das wurde abgelehnt.
Den genauen Wortlaut kenne ich leider nicht.

Das hat wenig mit Tagespolitik, sondern mehr mit Inkompetenz deutscher Auslandsvertretungen zu tun. Das ist auch nicht Hongkong-spezifisch, sondern spiegelt die Arbeitstechnik der deutschen Auslandsvertretungen weltweit wider. Ich habe die deutsche Botschaft in Manila als einer deutschen Behörde unwürdige Chaosbude kennengelernt. Das war übrigens besonders schlimm, als Joschka Fischer Außenminister war – es handelt sich also nicht um ein Phänomen der Neuzeit.

Visaanträge wurden damals pauschal abgelehnt, mit der sinngemäßen Rechtsbehelfsbelehrung, dass es internationaler Brauch ist, das nicht zu begründen. Da ich als deutsche Kartoffel das Ganze begleitet habe und zufällig weiß, dass Remonstrationsverfahren existieren, habe ich das von Frankfurt aus mit dicken Schriftverkehr durchgezogen und so eine Visavergabe erstritten.

Funfact: Das Ende vom Lied war die Erkenntnis, dass die Rückkehrwilligkeit des Antragstellers deswegen abschlägig beschieden wurde, weil aus meinem Dokumentensatz deutschsprachige Unterlagen von den einheimischen Mitarbeitern am Counter aussortiert wurden oder versumpft sind und dann in der Akte fehlten. Und für diese Schlechtleistung hatte ich ca. 600 € auf den Tisch gelegt (Verpflichtungserklärung, Dokumentenversand mit DHL-Express, arschteure Terminvergabe via 0900-Telefonnummer, Flug der Antragstellerin 1.000 km nach Manila, Hotel, …). Das ist aber kein Alleinstellungsmerkmal, auch andere deutsche Botschaften hatten in der Vergangenheit mit der Rechtsstaatlichkeit ernste Probleme, vgl. https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 40330.html.

Wir verkaufen uns schlecht im Ausland, mir ist das unangenehm.

[Gaertner]

Keine Ahnung wie viele Mio Stellen aktuell unbesetzt sind, davon sicher viele im Niedriglohnbereich.
Bei uns in der Umgegend sucht jeder: der Bäcker, der Fleischer, Supermarkt, Metallbude etc.pp von Voll- bis zu Teilzeitkräften, von ungelernt bi zum Facharbeiter.
Da kann es im Gegenzug nicht Mio Hartz4 Bezieher geben wer arbeiten kann muss arbeiten, da sollte es auch keine 2 Meinungen geben.
Sozialsysteme sind dafür da um Härtefälle aufzufangen.

Und nein ich möchte da keine Karriere machen, denn paar müssen ja noch was erwirtschaften was dort verpulvert wird!

[Lena_1977]

Interessanterweise bekommt man auf eine Stelle im Bäckerladen quasi 0 Bewerbungen - und das deutlich über Mindestlohn und nicht mehr mit dem Anspruch einen Fachmann/frau zu bekommen.
Wenn dann mal eine Bewerbung kommt - ist das gleich ein "Spielfilm" der nicht selten damit endet das jemand nur einen Stempel für Bewerbungsbemühungen benötigt.
Ach, und ist auch nicht in der Pampa - Sbahn 10 Minuten zu Fuß, Stadtbus hält 120 m vorm Laden.

[vbc]

Kann die Versandkosten nicht im Warenkorb legen!!
Woran liegt es??
MFG

Bitte lass diese Woche ganz schnell vorbei gehen....

[Wolkenspiel]

Man muss sich nur mal ansehen, wieviele von denen, die 2015 gekommen sind, in Lohn und Brot stehen. Das ist eine Minderheit.
Die, die nicht arbeiten, sind natürlich nicht alles Menschen mit einem Studium oder Abschluss, die hier nicht anerkannt werden. Das sind minderqualifizierte Leute, teilweise Analphabeten, die auch nicht hier sind, weil sie vom Tode bedroht sind. Die könnten sich, wenn sie wollten, überall einbringen. Und wenn es ehrenamtlich irgendwo ist. Einfach was zurück geben von dem, was sie kassieren.
Ich würde mich schämen, wenn ich aus einem Land geflüchtet wäre, in dem ich nicht mehr leben wollte (die Gründe lassen wir mal dahin gestellt, aber sehr oft sind ja doch wirtschaftliche Gründe), in dem Land, das mich aufnimmt und durchfüttert, mir ein Dach über dem Kopf gibt und genug Geld dann rumzusitzen, obwohl ich sehe, dass überall Hände gebraucht werden.
Aber wer bin ich schon.
Ich frage mich immer, was der Grund hinter diesem Reflex ist, zu bestreiten, dass der Haupteinwanderungsgrund in Deutschland die soziale Hängematte ist. Woanders bekommt man keine Kohle, in den USA muss jeder selbst sein Geld verdienen, wenn er es aus Mexiko rüber schafft, nur ein Beispiel. Diese Kohle, die hier mit Nichtstun einkassiert wird, das gibt es so nur in Deutschland.

[Roemer]

Da darf man euch ja jetzt als rassistische Arschlö..... bezeichnen

Schlichte Gemueter passt besser !

[Gaertner]

Schlichte Gemueter passt besser !

Genau, weil sie kritisieren was nicht kritisiert werden darf!

[Wollomo]

Wie hier bei uns Menschen behandelt werden, die aus dem Ausland kommen und ihr Brot mit eigener Arbeit verdienen, geht auf keine Kuhhaut.
Letztes Jahr mit einer indischen Mitarbeiterin erlebt, die eingebürgert wurde. Unglaublich, wie die gegängelt wurde. Schikane auf höchstem Niveau. Als ich mich einschaltete, wurde es noch schlimmer, da hat die Beamtin ganz dicht gemacht und es dauerte noch länger. Auch die Beschwerde beim Chef der Behörde hat nur das Gegenteil bewirkt. Widerlich.
Meine Verkäuferin aus Georgien in Berlin muss jedes Jahr einen neuen Arbeitsvertrag vorlegen, sogar bei einer Gehaltserhöhung. Die haben doch einen Sockenschuss. Seit Corona muss sie da wenigstens nicht mehr persönlich erscheinen (Terminfindung mehrere Wochen!), aber wie kommen diese Hanseln darauf, dass ein AG den Vertrag jährlich neu ausstellt?
Aber klar, es ist einfach, Menschen zu nerven, die von ihrer eigenen Arbeit leben. Die Passverlierer fahren in so einem Fall sofort den staatlich bezahlten Anwalt auf, das ist natürlich anstrengender.

Passend dazu auch ein netter Bericht im Focus, der es leider auf den Punkt bringt.

Genau das kann ich zu 100% so unterschreiben. Genau so geht es einen Mitarbeiter der als Praktikant aus der Ukraine nach Deutschland kam und bleiben möchte. Der junge Mann ist nun schon seit mehreren Jahren hier und zahlt fleißig Steuern und Sozialversicherung. Leider nur Schikanen über Schikanen, regelmäßig Arbeitsverträge, Mitverträge, Bestätigung der Sozialversicherung und Co. vorlegen. Was das soll konnte mir noch keiner richtig erklären.

[miezekatze]

Genau, weil sie kritisieren was nicht kritisiert werden darf!

Hä? Wurde irgendjemandem von euch - oder anderen - schon einmal verboten, verwarnt oder ähnliches als ihr kritisiert habt? Ich zweifle das einfach mal an, da ich permanent Kritik in diese Richtung hier lese. Ihr dürft das alles, ihr kommt nur 0 mit Gegenwind klar und schreit dann Zensur oder das euch der Mund verboten würde (wie hier) - was natürlich nicht passiert und auch noch nie passiert ist

[Gaertner]

Wo habe ich das geschrieben? Es ging um die schlichten Gemueter.

[miezekatze]

Wo habe ich das geschrieben? Es ging um die schlichten Gemueter.

"was nicht kritisiert werden darf".

Was genau DARF nicht kritisiert werden?

[Gaertner]

Weil man etwas kritisiert sind sie schlichte Gemüter? Darum ging es mir!
Aber ich denke er hatte schon recht, das alles wurde nur noch nicht richtige von Politik und Co. erklärt!
Das kommt sicher noch und dann kapiert es auch so ein schlichtes Gemuet wie Wolkenspiel!

[Roemer]

Wolkenspiel hat eine Meinung und kann sie erlaeutern. Schlichte Gemueter plappern faktenfreihe Parolen nach.

[koshop]

Man muss sich nur mal ansehen, wieviele von denen, die 2015 gekommen sind, in Lohn und Brot stehen. Das ist eine Minderheit.

https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... et,TVqMU1G

Etwa 55 Prozent der Geflüchteten sind heute erwerbstätig.(...)

Die Erwerbstätigenquote von 55 Prozent, (...), bezeichnet den Anteil der Erwerbstätigen unter den Geflüchteten im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahren. Aufgrund von Ausbildung, Elternzeit oder Arbeitslosigkeit liegt die Erwerbstätigenquote auch in der einheimischen Bevölkerung niemals bei 100 Prozent. Im Jahr 2021 betrug sie unter Bundesbürgern 75,8 Prozent, war also rund 20 Prozentpunkte höher.

Allerdings sei bei den Geflüchteten die Integration in den Arbeitsmarkt noch nicht abgeschlossen und die Erwerbstätigenquote werde künftig noch ansteigen, so Brücker: "Realistischerweise kommen wir wahrscheinlich nach zehn bis fünfzehn Jahren irgendwo in einer Größenordnung zwischen 60 und 65 Prozent raus.”

Eine Quote die nur 20% unter der der einheimischen Bevölkerung liegt finde ich nicht so schlecht, vor allem wenn man die ganzen Steine sieht, die Arbeitssuchenden und potenziellen Arbeitgebern in den Weg gelegt werden. Zumindest lässt sich daraus nicht "die wollen alle gar nicht arbeiten" ableiten. Und schon gar nicht ist es eine Minderheit.